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Schon seit drei Jahren finden inklusiven Begegnungen zwischen Schüler*innen der Ruth-Schaumann Schule (Förderschule Hören und Kommunikation) und des Geschwister-Scholl-Gymnasiums statt. Für diese Begegnungen wurde der Name „Hand-in-Hand“ gefunden.
Die Großen für die Kleinen
Die Begegnungs-Aktion für die „Kleinen“ (Schüler*innen der Klassenstufe 6 von den beiden Schulen) wurde wieder von den „Großen“ (Schüler*innen der Klassenstufe neun beider Schulen) gemeinsam vorbereitet und durchgeführt. Diesmal hatten die Jugendlichen sich für einen Besuch im „Bosiland“ entschieden. Vor Ort gab es ein gemeinsames Frühstück für alle und verschiedene Tanz-, Sport- und Bastelaktionen.
Spaß, Freude und gemeinsame Aktivität wurden groß geschrieben, sogar der ein oder andere Betreuer hatte genauso viel Spaß wie die Schüler. Mögliche Barrieren wurden so ganz schnell abgebaut. Die Zeit verging wie im Fluge und als es um 12 Uhr hieß „Wir müssen wieder zurück“, hörte man viele Stimmen „Was schon?? Können wir nicht noch etwas bleiben?“
Soziales Lernen durch Erlebnisse und Freundschaften
Ein total gelungener Vormittag, der nach Wiederholung ruft. Die inklusiven Begegnungen sind eine sehr wichtige Säule des Großprojektes „MICHA – Kirche meets Campus“, die weiterhin – da sind sich alle Beteiligten einig – Bestand haben soll. Durch erlebnisorientiert ausgerichtete Sportaktionen in der Turnhalle oder gemeinsames Kochen kommen sich die Schüler näher und merken, dass es doch wesentlich mehr Gemeinsamkeiten gibt als gedacht und man gegenseitig voneinander lernen kann. Nicht selten entstehen Freundschaften, die über diese Treffen hinaus Bestand haben.
Das bereits eingespielte Team aus Lehrerinnen der beiden Schulen und Elmar Schützek von der evangelischen Kirche möchte diese Treffen nicht mehr missen und setzte sich engagiert und motiviert dafür ein. Alle sind sich sicher: Von diesen Treffen profitieren alle Seiten.
Viel Lob und Anerkennung gab es für MICHA bei der ersten Verleihung des Preises der Vielfalt durch Kreis und Stadt Saarlouis.⠀
„Über die Klassen hinaus soziale Kontakte knüpfen“, das praktizieren an die 20 Schülerinnen und Schüler in Lebach, sagte der Laudator Kunz. In dem Projekt „Hand in Hand“ treffen sich regelmäßig Schülerinnen und Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums sowie der Ruth-Schaumann-Förderschule Hören und Kommunikation. Dafür gab es den Sonderpreis in der Kategorie Inklusion.⠀
Auf dem Foto die strahlenden Gesichter von Sabine Müller-Warken (GSG), Theresia Berwanger-Jochum (MICHA) und Esther Rieder (RSS), das die Begegnungsarbeit maßgeblich angestoßen haben und zusammen mit Schüler/-innen organisieren.⠀
Außer dem Lob gab es noch 250 Euro - hochwillkommen, denn damit wird die Busfahrt bezahlt vom nächsten Event im April 2019, das die "Großen" 9er-Klassen für die "Kleinen" 6er-Klassen vorbereitet haben.⠀
Bericht auf der Webseite des GSG Lebach